fotos gibts leider nicht so richtig (siehe tag 2)
Tag 1: Der vermutlich längste Tag meines Lebens. An diesem Tag kroch ich (müde und krank) durch Flughäfen und die Weiten der Londoner Innenstadt. Ich freute mich auf ein gemütliches oder...zumindest sauberes Hotelbett und auf eine warme Dusche. Als ich dann aber den feuchten, schimmeligen, schneckenbefallenen, stinkigen Keller des Shakespeare-Hotels betrat, hoffte ich nur, die Woche zu überleben. Es war wirklich kaum zumutbar, ich tröstete mich aber mit dem Gedanken, dass ich nicht allzu viel Zeit im Hotel verbringen musste.
Tag 2: Die Woche sollte wohl nicht meine werden. Ich versenkte meine Kamera gleich am zweiten Tag in Prinzessin Diana's Denkmal-Brunnen und dachte, der Tag sei gelaufen. Eine ausgiebige Shopping-Runde beim Camden Market steigerte jedoch die Stimmung.
Tag 3: Seit diesem Tag kenne ich die wahre Bedeutung von „Power-Walking“. Mittlerweile hatte man sich aber an die Gehgeschwindigkeit gewöhnt und konnte getrost über den Muskelkater hinwegsehen. Der Jack-the-Ripper-walk am Abend war einer meiner Lieblingsprogrammpunkte. „Außergewöhnlich“ wäre wohl das richtige Wort. Bei Regen durch dunkle und verlassene Londoner Gassen zu laufen und zu erfahren wie Jack the Ripper wen wann wie umgebracht hat, war irgendwie total mein Ding.
Tag 4: Ein weiterer Power-walk zum Natural History Museum. Sehenswert und kostenlos! Den Rest des Tages verbrachte ich auf der Oxford Street. Da wird man tatsächlich dazu verführt, Geld für Dinge auszugeben, die man sich in der Heimat niiiiiemals für den Preis kaufen würde. Aber frei nach dem Motto „Wann bin ich denn schon mal wieder in London“, shoppte ich fröhlich weiter.
Tag 5: Am Vormittag stand Mme Tussaud's auf dem Plan. Kurz: jeden Penny wert. Eine kurze Tour durch Soho und Chinatown und die Möglichkeit das restliche Geld auf den Kopf zu Hauen, machte diesen Tag vergleichsweise chillig. Abends fuhr der gesamte Kurs noch einmal zum Piccadilly-Circus und ich verabschiedete mich im Hotel traurig von Schnatti, der Schnecke in der Dusche.
Tag 6: Und ich hatte immer noch Geld übrig! An diesem Tag stellte ich fest, dass ich Pizza Hut liebe und den ganzen Tag über die Tower Bridge watscheln könnte.
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